Arme Mädchen singen – Anna Rheinsberg liest aus ihren Erzählungen

Rheinsb2.jpg Anna Rheinsberg 35x45 mm, dpi 300, CMYKDonnerstag, 24. September 2015, 20 Uhr,
Antiquariat & Verlag Winfried Jenior, Marienstraße 5, 34117 Kassel,
Veranstalter: Literaturhaus Nordhessen in Kooperation mit dem Verband deutscher Schriftsteller-Landesverband Hessen und dem Antiquariat Jenior.
Der Eintritt ist frei

Eine zwei Meter lange rote Federboa, einen lila Handschuh und ein grünes Kleid findet die Heldin auf einem gigantischen Kleiderberg in einer staubigen Lagerhalle.
Assoziativ entfaltet Anna Rheinsberg in ihrem Erzählungs-Reigen „Das Grüne Kleid“ ein Tableau autobiografisch inspirierter Erlebnisse. Immer geht es der Autorin um Glück und Schönheit, sie schildert Aufbrüche und Zusammenbrüche, Mut und Wut. Zusammen mit anderen jungen Kunstproduzentinnen sucht sie ihren eigenen kompromisslosen Weg.
Layout 1Anna Rheinsberg hat viel Empathie für ihre Figuren, kann sie originell und mit wenigen Strichen als eigene Wesen charakterisieren. Man glaubt sich in einer Traumwelt, einem Zauberreich, in dem auch bestimmte Dinge und Tiere mit-leben. Die Tragik von Verlust und Scheitern rahmt diese Folge von fantastischen Erlebnissen aus der „unendlichen Zirkulation des Begehrens“ ein.
Mit Recherchen über schreibende Frauen des Expressionismus und der neuen Sachlichkeit ist Anna Rheinsberg auch bekannt geworden. Ihre Erzählung, deren Titel auf die von den Nationalsozialisten verfolgte Dichterin Claire Goll verweist, zeugt davon: „Arme Mädchen singen“.

ANNA RHEINSBERG wurde 1956 in Berlin geboren und lebt in Marburg/Lahn. Sie veröffentlichte Gedichte („Annakonda“, „Nacrisse Noir“) Erzählungen („Alles Trutschen“, „Schwarzkittelweg“) Romane („Basco“, „Schau mich an“) und ein Theaterstück („Shanghai – Erster Klasse“). Als Essayistin setze sie sich immer wieder mit Autorinnen der Zwanziger Jahre auseinander und gab u. a. 1988 im Luchterhand Verlag die Anthologie „Bubikopf“ heraus. Zuletzt erschien 2011 ihr Roman „Das Grüne Kleid. Ein Reigen“ (Edition Nautilus).
In Kooperation mit:
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